(ac) Die akute COVID-19-Situation nimmt nicht nur Einfluss auf das gesellschaftliche Miteinander, sondern auch auf das akademische Leben. Doch den Dozentinnen und Dozenten der Hanse Law School ist der Einstieg in die digitale Lehre gut gelungen.
Im März 2020 haben sich die Präsidenten der Partneruniversitäten Oldenburg und Bremen darauf verständigt, das Sommersemester 2020 digital durchzuführen: keine Präsenzlehre in Vorlesungssälen oder Seminarräumen, keine Klausuren mit anwesenden Studierenden. Diese neuen Bedingungen für die Lehre fordern nicht nur viel von den Lehrenden, sondern auch von den Studierenden.
Aber durch die kleinen Gruppen von maximal 35 Studierenden ist es für die Hanse Law School möglich, Veranstaltungen als interaktive digitale Seminare auszugestalten. So finden nur die gemeinsamen Großverstanltungen mit dem Staatsexamens-Studiengang im Wege der aufgezeichneten Präsentationen oder „self-study“-Kurse statt. Gerade in Zeiten von „social distancing“ bleibt so der Austausch von Lehrenden und Studierenden möglich; Fragen können unmittelbar persönlich gestellt und direkt beantwortet werden. Dadurch bleiben effektives Lehren und Lernen machbar und die Motivation leidet nicht ganz so stark, wie es in den anderen Formaten zu beobachten ist.
Möglich macht uns diese „digitale Präsenzlehre“ die großartige Unterstützung der Universität Oldenburg, deren Informatik ausgezeichnet „aufgestellt“ ist. Sie stellt uns ein eigenes Videokonferenztool zur Verfügung, das den Anforderungen moderner Lehre und des Datenschutzes gerecht wird.
„Break-out-rooms“ erlauben es, Gruppenarbeiten online zu organisieren und Ergebnisse zusammenzutragen; so ist der Austausch auch „in den eigenen vier Wänden“ möglich.
Die Resonanz der Studierenden der Hanse Law School ist positiv. Zwar waren zu Anfang der Umstellung auf ein digitales Lehrformat einige technische Hürden zu meistern, doch mittlerweile sind diese durch wachsende Erfahrungen überwunden.
Besonders betroffen von der aktuellen COVID-19-Krise sind unsere Studierenden, die sich zur Zeit in im Auslandsstudium befinden, das fester Bestandteil unserer Bachelor- und Mastercurricula ist. Gemeinsam mit unseren Erasmus-Koordinatorinnen gelingt es aber, individuelle Lösungen für die Studierenden zu finden, deren Gastuniversitäten ebenfalls vermehrt auf digitale Formate setzen.
Durch die gute Zusammenarbeit der Universitäten Oldenburg und Bremen innerhalb der Hanse Law School erreichen wir, die Studierenden schnell mit neuen Informationen in Bezug auf den Ablauf des digitalen Semesters zu versorgen und schnell auf die sich täglich verändernden Anforderungen in Lehre und Verwaltung zu reagieren.